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STRICKEN IM GLOBALEN ZEITALTER

Wo ich gerade bin, ob im Zug, am Fluss, am See, am warten auf die Bergbahn, auf dem Schiff, am Strand fast überall, ich stricke. Wo ich nicht stricke ist in Bars oder Restaurant. Eigentlich komisch, doch dort stricke ich nicht.

Wenn ich dann so dasitze und meine Stricknadeln klimpern lasse, passieren mir immer wieder sehr schöne Begegnungen mit Menschen die mich auf mein Stricken ansprechen. Dabei erfahre ich die tollsten Lebensgeschichten.

Denn im Stricken überliefert sich nicht nur eine Möglichkeit, um von Hand ein Gewebe und damit Kleider oder Accessoires herzustellen, sondern es ist auch eine kulturelle Technik, um Beziehungen zwischen den Menschen zu fördern. Wer erinnert sich nicht mit Wehmut an die liebevollen Strickereien der Grossmutter? An die weichen Babysachen, welche von Generation zu Generation weiter gereicht wurden? Heutzutage fehlt die Zeit für solche Liebesgaben. Kleider werden konkurrenzlos billig in Übersee hergestellt. Ungestillt bleibt jedoch die Sehnsucht nach Kleidungsstücken und kleinen, den Alltag verschönernden textilen Extras, welche eine persönliche Geschichte mit sich tragen und Zeichen einer Verbundenheit sind.

In diese Lücke springt Yaya. Nicht nur steckt darin das zärtliche katalanische Wort für „Grossmutter“, sondern verbirgt sich dahinter die Schweizer Designerin Beatriz Würsch, welche mit einem Team von lokalen Handwerkerinnen ausgesuchte Objekte von Hand strickt oder auch auf Bestellung herstellt. In ausgesuchten Läden wird die YAYA Kollektion auch präsentiert. Ihre Entwürfe nutzen alte Strickmuster (Perl-, Patent-, Loch-, Zopfmuster und andere) in zeitgenössischer Interpretation auf modisch überzeugende Weise umgesetzt. Beatriz Würsch geht von gebräuchlichen Modellen aus und erneuert sie mit unkonventioneller, verspielter Farbgebung und körperbetonenden oder raffiniert umspielenden Schnittvarianten. Das Vertraute kommt in modisch zeitgeistiger Form zurück.

Vernetzung gehört zum Gebot der Stunde im globalisierten Dorf. Während geografische Distanzen dank den Medien und dem Flugverkehr schrumpfen, lösen sich lokale Identitäten auf und werden vom weltweiten globalen Einheitsbrei an Konsumartikeln und damit verbundenen Lebensgefühlen geschluckt. Zumindest steht diese Befürchtung im Zentrum von vielen Bewegungen, welche lokales Handwerk wiederbeleben und traditionelle Gestaltungsweisen neu entdecken. Vor diesem Hintergrund erscheint auch das althergebrachte Stricken in frischem Licht. Auf die neuen Tragbedürfnisse durch Klimawandlung reagiert sie mit grossformatigen in hochwertigsten Garnen (Mohair, Alpaca, Kaschmir, Merino, Seide, Leinen, Baumwolle) gestrickten Tüchern. Diese garantieren höchste gestalterische und materielle Qualität sowie maximalen Tragkomfort, da sie nach individuellem Bedürfnis, Lust und Laune arrangiert werden können. Auf diese Weise spricht Yaya nicht nur ein bewusstes und fortschrittlich denkendes Publikum an, für das hochwertiges Design und lokale Herstellung, Nachhaltigkeit und Ressourcenbewusstsein, Qualität und ausgesuchter Geschmack nicht blosse Schlagworte sind. Nur wer anders denkt verändert die Welt.

YAYA versprüht und kommuniziert gestrickte Lebensfreude!